Diese Dynamik versuchen viele Frauen
of color zu bewältigen, indem sie
weiße Frauen „slutshamen“, sie also für ihre offene(-re) Sexualität verurteilen. Dabei sind wir uns häufig nicht bewusst, wie sehr wir uns damit selbst schaden, weil wir
wegen unserer Hautfarbe und unseres Genders ohnehin schon einer besonders benachteiligten Randgruppe angehören. Ich selbst habe schon unzählige Male gehört, wie Frauen
of color die Vorliebe für
weiße Frauen unter Männern
of color als ausschließlich sexueller Natur abstempeln. Sie unterstellen
weißen Frauen, sie seien „leichter zu haben“ und würden sich auf sexuelle Handlungen einlassen, die sie „beschmutzen“ würden, wie (regelmäßiger) Oral- und Analsex. Mithilfe dieser Argumentation stellen sich Frauen
of color oft als „Preis“ dar, weil wir die Ehefrauen von Männern
of color werden, die ihre prägenden Jahre damit verbracht haben, ausschließlich mit
weißen Frauen zu schlafen und sie zu lieben.